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ZEITPLAN (1)

1884: Geboren am 2. Juli in Budapest als Sohn von Moritz Hirsch und Theresa (Nee Jonas).

 

1886-87: Familie zieht nach Wien. Harta besucht die Grundschule und das Gymnasium.

 

1901: Studium der Architektur für neun Semester an einer Technischen Hochschule.

 

1905: Im Frühjahr besucht Harta die Kunstschule in Dachau, wo er bei Prof. Hans von Hayek studiert. Im September legt er die Aufnahmeprüfung für die Akademie in München ab, wo er bei Prof. Hugo von Haberman Malerei studiert. Er beginnt seine lange Freundschaft mit den Malern Hans Eder und Julius W. Schülein.

 

1908: Kurzer Besuch in Wien und erste Ausstellung im März im Künstlerhaus „Ein Porträt eines Herrn“. Dann reist er mit dem Maler JW Schülein, den er an der Akademie kennengelernt hat, nach Paris. Studiert an der Academy Vitty und kopiert Tizian und Tintoretto im Louvre. Kopiert Ingres und Manet im Musee Luxembourg. Geht auf eine Sommerreise in die Bretagne. Im Herbst kehrt er nach Paris zurück, wo er im Salon D'Automune ausstellt. Er beschäftigt sich mit französischen Impressionisten wie Cezanne und Van Gogh.

 

1909: Im Frühjahr reist er nach Spanien, um Madrid, Segovia, Toledo und Fuentarabbia zu besuchen. In diesem Herbst kehrt er nach Wien zurück, wo er Oskar Kokoschka, Anton Faistauer, Egon Schiele, Franz Wiegele, Anton Kolig und andere trifft und Freundschaften schließt. (2)

 

1910: Begibt sich auf Studienreisen nach Belgien, wo er Zeit in Brüssel, Gent und Brügge verbringt.

 

1911: Treffen mit seiner zukünftigen Frau Elisabeth (Elly) Hermann in Wien. Harta stellt auf der 38. Ausstellung der Wiener Secession aus. Außerdem unterstützen er und Elly Gustav Klimt bei der Anmietung des Gartenpavillons in der Feldmühlgase 11, der Hartas Schwiegereltern, den Hermanns, gehört.

 

1912: Geht nach Italien; besucht Porto Maurizio; stellt in der Wiener Secession aus und organisiert Ausstellungen österreichischer Kunst in Deutschland, Frankreich und Italien.

 

1913: Zweite Reise nach Paris mit dem Maler Paris von Gütersloh. Treffen mit Rodin, Rilke und Treffen mit den futuristischen Malern: Boccioni, Marinetti und Paul Fort. Georg Kars arrangiert Besuche mit Utrillo und Suzanne Valadon. Im Herbst kehrt er nach Wien zurück, wo er die Internationale Schwarz-Weiß-Ausstellung mit Werken aus Europa und Amerika arrangiert.

 

1914: Er heiratet Elisabeth Hermann und Ende Dezember haben sie eine Tochter, Eva Maria.

 

1915: Harta tritt als Freiwillige ins Militär ein; wird Kriegsmaler im KUK Warpressquarter mit dem Rang eines Captains.

 

1916: Ausstellungen auf der Kunstschau in der Berliner Secession.

 

1915-17: Im August 1917 teilt er der Armee mit, dass er nach Salzburg zieht. Nimmt an Ausstellungen in einer Kriegsausstellung in Amsterdam, Stockholm, der Berliner Secession und Nürnberg teil.

 

 

1918: Im März Exponate in der 49. Wiener Secession. Im Schiele-Plakat „Tafelrunde“ enthalten.

 

1918: Ausstellungen auf der 33. Ausstellung des Salzburger Künstlerverbandes. Erster Kauf durch Belvedere „Kirche in Melk“ (befindet sich heute in der Albertina).

 

1918: Übersiedlung nach Salzburg und Bekanntschaft mit Hermann Bahr, Stefan Zweig, Bernhard Paumgartner, Oskar H. Schmitz, Hugo von Hoffmannstahl und vielen anderen. Ausstellungen in der Buchhandlung „Hollriegl“ (3) . Harta und Faistauer gründen die Künstlerische Vereinigung „Wassermann“. Harta wird Präsident. Paumgartner tritt dem Wassermann mit dem „Collegium Musicum“ bei; Stefan Zweig tritt dem Literaturclub bei. Sie wollen Moderne bringen Kunst nach Salzburg. Weitere Mitglieder sind Kubin, die Wiener Moderne und Künstler aus München und Berlin wie Karl Caspar, Max Unold und Rudolf Grossman.

 

1919: Erste Wassermann-Ausstellung in Salzburg. Harta erhält die „Große Silbermedaille der Salzburger Kunstorganisation“. Harta eröffnet die Neue Galerie im Kaufhaus Schwarz. Er baut auch ein Haus in Morzg. Exponate in Linz mit dem Sonderbund in Wien „Das neue Auge“

 

1920: Zweite Wassermann-Ausstellung (Impressionismus). Er restauriert Teile der Fresken am Pferdebrunnen am Sigmundplatz in Salzburg. Hartas Sohn Kladius (Claude) wird geboren. Ausstellung in der Kunstschau in Wien. Harta und Faistauer planen den Aufbau einer Malakademie in Salzburg, die 1921 aufgrund mangelnder finanzieller Unterstützung scheitert

 

1921: Dritte Wassermann-Ausstellung (Interntional Black & White) im Künstlerhaus

 

1922: Harta erhält die große Silbermedaille des Landes Österreich.

 

1923: Harta und Faistauer eröffnen die Residenzgalerie in Salzburg. Sie arrangieren auch ein Denkmal für den Maler Hans Makart an diesem Geburtsort.

 

1923-25: Harta zieht seine Familie zurück nach Wien. Wird Mitglied des Hagenbundes, zunächst als Sekretär; dann als Vizepräsident von 1932 bis 1933. Von 1923 bis 1935 in verschiedenen hängenden Ausschüssen tätig.

 

1925: Ausstellungen auf der halbjährlichen Rom-Ausstellung. Ausstellung des Sonderbundes in Salzburg.

 

1926-27: Reisen nach Paris und Südfrankreich. Erhält ein Diplom D'Honneur-Bordeaux.

 

1928: Mitglied des Exekutivkomitees des Hagenbundes. Exponate weit verbreitet in Österreich, Deutschland und der Slowakei.

 

1929: Verleihung des österreichischen Staatspreises für sein Plakat der Wiener Festspiele.

 

1930: Organisation einer religiösen Ausstellung zum „Tag der Katholiken“

 

1931: Teilnahme an der Freskenausstellung in der Felsenreitschule.

 

1934: Verleihung des Preises der Stadt Wien.

 

1939-1950: Nach England ausgewandert. Verliert sein gesamtes Vermögen und viele Gemälde werden zerstört. Beginnt am College of Cambridge in England zu unterrichten.

 

1942: Ausstellungen in der Heffer Gallery in Cambridge und in der Foyles Gallery in London.

 

1950: Rückkehr nach Salzburg. Sammelausstellung von Grafiken im Künstlerhaus.

 

1954: Zu seinem 70. Geburtstag gibt es eine Gemeinschaftsausstellung der Salzburger Kunstorganisation. Er erhält das Ehrendiplom der Künstlerorganisation. Gemeinschaftsausstellung in Salzburg.

 

1955: Gemeinschaftsausstellung in Wien.

 

1956: Harta organisiert die „Internationale Porträtausstellung mit Künstlern aus 16 verschiedenen Ländern, darunter amerikanische Künstler im Salzburger Künsterhaus. Von der Kulturgesellschaft geehrt. Er wird Vizepräsident der Organisation der bildenden Künstler in Salzburg.

 

1957: Vizepräsident des Künstlerclubs in Salzburg.

 

1959: Anlässlich seines 75. Geburtstages findet im Salzburger Mirabell-Casino eine Ausstellung des Künstlerclubs statt. Hartas Frau Elisabeth stirbt im Dezember.

 

1960: Harta heiratet die Baronin Daisy Margarethe Von Baillou.

 

1964: Zu seinem 80. Geburtstag findet zu seinen Ehren eine Einzelausstellung im Salzburger Kunstverein statt.

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1967: Am 27. November stirbt Harta in Salzburg und wird auf dem Petersfriedhof beigesetzt. (4)

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(1) Diese Zeitleiste stammt fast wörtlich aus den Nachlasspapieren meiner Mutter (Eva Harta) über ihren Vater und der Zeitleiste von Eva Jandl-Jorg in Faistauer, Schiele, Harta & Co: Malerei Verbindet, Juli 1919 Salzburg Museum, pg. 18-21.

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(2) Historiker einschließlich der EKB hielten Harta für ein Mitglied der Neukunstgruppe. Obwohl er diesen Künstlern nahe steht, haben neuere Forschungen bestätigt, dass er kein Gründungsmitglied der Neukunstgruppe war. Siehe Biografie.

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(3) Laut Baumgartner gab es positive Kritik von Ludwig Prähauser, aber die Salzburger haben sich vor dem Gebäude aufgeregt, so groß war ihre Empörung. (Baumgartner, Edith K. Diss. FA Harta, Bd. I, S. 185. Siehe OL95 in Oils 1903-1920.

 

(4) Ich besuchte den Friedhof, aber es wurde mir gesagt, dass das Grab bewegt worden war; Meine Mutter Eva Harta und ihre Schwester Gusti Wolf hielten die Miete über fünfundzwanzig Jahre lang aufrecht, aber der Mietvertrag lief ab, als Gusti verstarb. Mir wurde nie davon erzählt.

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